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Effektives Crosstraining Bonus: Neuroathletik

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Crosstraining: Ein Multisport-Ansatz zur Verbesserung der Athletik

Crosstraining hat sich als effektive Methode etabliert, um die allgemeine Fitness und Leistungsfähigkeit von Sportlern zu steigern. Durch die Integration verschiedener Trainingsdisziplinen können Athleten ihre Fähigkeiten ausbauen, das Verletzungsrisiko verringern und ihre Motivation aufrecht erhalten. Diese Trainingsform betont die Wichtigkeit einer vielseitigen körperlichen Entwicklung und setzt auf Abwechslung, um spezifische Muskelgruppen zu stärken und die gesamtkörperliche Kondition zu verbessern.

Gastbeitrag von Jörg Antl: Neuroathletik im Sport – Optimierung über das Nervensystem

Heute haben wir das Privileg, einen speziellen Einblick in eine facettenreiche Ergänzung zum Crosstraining zu erhalten: das Neuroathletiktraining (NAT). Jörg Antl, ein erfahrener Neuroathletik-Trainer, teilt sein Wissen über die tiefgreifenden Auswirkungen, die diese Trainingsmethode auf die sportliche Leistung haben kann. Neuroathletik zielt darauf ab, die neuronale Steuerung für Sportler zu optimieren, unabhängig von ihrer spezifischen Sportart. Indem er die Zusammenarbeit der propriozeptiven, vestibulären und visuellen Systeme verbessert, ermöglicht Jörg Sportlern, ihre physische Leistungsfähigkeit signifikant zu steigern und das Verletzungsrisiko zu minimieren.

In seinem Gastbeitrag erläutert Jörg, wie individuell angepasste neurozentrierte Übungen in das reguläre Training integriert werden können, um effektiver zu trainieren und gesundheitliche Vorteile zu maximieren.


Neuroathletik sportartunabhängig und was bringt es dem Sportler?

Neuroathletiktraining (NAT) setzt die Rahmenbedingungen für (sportartspezifische) Bewegungsabläufe. Unser Gehirn ist die Steuerungszentrale für Kraft, Bewegung, Schnelligkeit, Koordination, Reaktion und Wahrnehmung. Permanent werden Informationen aus der Umgebung, über das

  • propriozeptive System
  • vestibuläre System
  • visuelle System

als sensorischer Input zum Gehirn transportiert und dort verarbeitet. Über das zentrale und periphere Nervensystem erfolgt der motorische Output zu den ausführenden Bewegungssystemen. Auf diesem neuronalen Weg werden Bewegungsprozesse gesteuert und die Leistung – wie stark, schnell, beweglich oder ausdauernd – man ist, maßgeblich mitbestimmt.

Die oben genannten drei Systeme müssen also optimal zusammenarbeiten und voll funktionsfähig sein, um die volle Leistung zu erbringen sowie Verletzungen (ohne Fremdeinwirkung) zu minimieren.

Um Leistungsdefiziten, Bewegungseinschränkungen, Dysbalancen und wiederkehrenden Verletzungen (ohne Fremdeinwirkung) entgegenzuwirken, empfehle ich Sportlern, individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene neurozentrierte Übungen in ihr sportartspezifisches Training regelmäßig zu integrieren. (Menschen sind unterschiedlich, daher gibt es nicht DIE eine Übung!)

Im Leistungssport wird leider immer noch nicht routinemäßig analysiert:

  • Wie funktionsfähig sind Gelenke, Gleichgewicht und Augen bei einer bestimmten Bewegungsausführung?
  • Aus welchem Grund lassen Gelenke eine bestimmte Bewegungsweite und -geschwindigkeit nicht zu?
  • Warum kommt es ohne Fremdeinwirkung zu (wiederkehrenden) Verletzungen?

Auswirkungen:

Was passiert wenn ich die Systeme nicht richtig aufbaue oder vernachlässige? (Nicht abschließend, nur einige Beispiele)

Propriozeptives System:

Habe ich keine saubere Gelenkbewegungen, z.B. Sprunggelenk, führt dies zu Ausweichbewegungen, die zu Lasten von Knie- und Hüftgelenk, Körperhaltung, Anpassen des Gleichgewichtssystems, „verstellen“ der Augenpostion führen. Auch nach einer längeren Verletzung (Schonhaltung) sollte man auf dieses System achten.

Vestibuläre System:

Ist das Gleichgewichtssystem durch Verletzungen (Schläge, Kopfbälle, Stürze) in Mitleidenschaft gezogen worden, führt es zu Körperfehlhaltungen, muskuläre Spannungsmuster und Verletzungsgefahr erhöhen sich.

Visuelle System:

Können die Augen nicht entspannen, ist das periphere Sehen eingeschränkt und Situationen können nicht frühzeitig wahrgenommen werden. Wenn beide Augen nicht das gleiche wahrnehmen, Binokulares Sehen, werde ich das Ziel, Ball, Wurf nicht 💯% umsetzen/treffen können.

Atmung:

Die Atmung ist auch mitentscheidend für unsere Leistung. Ist eine 3-D Atmung in allen sportartspezifischen Positionen nicht möglich, geht dies zur Lasten der Leistung, besonders in der Endphase des Spiels, Wettkampfes.

Neuroathletik ersetzt weder ein Training noch eine Physio.

BENEFIT:

Neurozentrierte Übungen sind immer on Top in das jeweilige Training zu integrieren. Sportartunabhängig. Als ausgebildeter Neuroathletik Trainer arbeite ich eng mit den jeweiligen Performance Coaches des Sportlers (der Mannschaft) zusammen und erstelle individuelle NAT Trainingspläne. Leistungsfähigkeit verbessern, durch mehr Bewegungsqualität. Sportler, die in sich selbst investieren und ihre Trainingsmethoden weiterentwickeln, werden immer die Besseren sein!


Über Jörg Antl

NeuroathletikJörg Antl ist ein renommierter Neuroathletik-Trainer, der sich darauf spezialisiert hat, die Leistungsfähigkeit von Sportlern durch neurozentrierte Übungen zu steigern. Mit einer tiefgehenden Verständnis der Zusammenhänge zwischen Gehirn, Nervensystem und körperlicher Performance, entwickelt er individuelle Trainingspläne, die präzise auf die Bedürfnisse und Disziplinen der Sportler abgestimmt sind. Jörg arbeitet eng mit Performance Coaches zusammen, um sicherzustellen, dass die neuroathletischen Prinzipien effektiv in das bestehende Training integriert werden und so Bewegungsqualität sowie Leistungsfähigkeit signifikant verbessern.

Sein Ansatz ist sportartunabhängig und zielt darauf ab, Verletzungen zu minimieren und die Effizienz der Bewegungsabläufe durch die Stärkung der Kernsysteme des Körpers zu maximieren. Jörg betont die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Weiterbildung und Anpassung der Trainingsmethoden, um immer einen Schritt voraus zu sein.

Folgen Jörg Antl für mehr Einblicke und Updates in die Welt der Neuroathletik:


Dank an Jörg Antl für seinen Expertenbeitrag

Wir möchten uns herzlich bei Jörg Antl bedanken, der uns mit seinem Gastbeitrag tiefere Einblicke in die Welt des Neuroathletiktrainings gewährt hat. Die Bedeutung von Crosstraining als vielseitige Methode zur Steigerung der athletischen Leistungsfähigkeit ist uns allen bekannt. Umso mehr schätzen wir es, eine fundierte Expertenmeinung zur Rolle des Neuroathletiktrainings in diesem Zusammenhang zu erhalten.

Jörgs Fachwissen und Erfahrung bieten unseren Lesern wertvolle Perspektiven darauf, wie die Integration neurozentrierter Übungen die sportliche Leistung verbessern kann. Seine spezialisierten Ansätze und individuell angepassten Trainingspläne stellen eine wesentliche Ergänzung zum traditionellen Crosstraining dar und eröffnen neue Wege, um Gesundheit und Leistungsfähigkeit nachhaltig zu fördern.

Nochmals vielen Dank, Jörg, für deinen wertvollen Beitrag und die Bereitschaft, dein Wissen mit uns zu teilen. Wir freuen uns darauf, vielleicht in Zukunft noch mehr von dir zu lernen und gemeinsam die Möglichkeiten des Neuroathletiktrainings weiter zu erkunden.

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2 Gedanken zu „Effektives Crosstraining Bonus: Neuroathletik

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